Ich *bin* meine Ahnen

Ich bin meine Ahnen.

Das ist nicht einfach ein schöner Spruch.

Das ist Realität.

Verkörperte Geschichte.

Vererbte Wunden.

Getragene Stärke.

Eine Erinnerung. Eine Wahrheit.

Ich trage Spuren von Leben, die lange vor mir begonnen haben. Entscheidungen, die mich geprägt haben, ohne dass ich sie selbst getroffen habe.

Ich bin geboren aus einer Linie von Frauen, die stark waren, aber auch Krieg und Trauma erlebt haben.

Und von Männern, die oft nicht wussten, wie sie Väter sein sollten.

Vieles war unausgesprochen.

Vieles war schmerzhaft.

Aber ich fühle es.

In meinem Körper. In meinen Träumen. Zwischen den Welten, auf all meinen Wegen.

Ich habe gelernt: Heilung beginnt da, wo wir uns erinnern und unseren Schmerz integrieren.

Wo wir fragen: "Wo komme ich her?" und auch: "Was darf endlich gefühlt werden?".

Meine Ahnen sind nicht nur Vergangenheit. Sie sind in mir. Mit mir. Und manchmal: durch mich.

Wenn ich gehe, gehe ich niemals allein. Ich gehe für alle, die nicht so frei gehen konnten.

Und für die, die noch kommen.

ICH BIN MEINE AHNEN.

Ich bin Erinnerung.

Ich bin Bewegung.

Ich bin Heilung.