Die Medizin der Mijikenda

  • von Shani Kangaga
  • 04 Mai, 2025

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🌿 Die traditionelle Medizin der Mijikenda - die Ethnie, aus der meine kenianischen Ahnenlinie entstammt - wird nicht so sehr ausgesprochen, sondern gelebt.

🌿Krankheit wird bei den Mijikenda nicht unbedingt als individuelles Schicksal angesehen, sondern als Krise der Gesellschaft aufgefasst, die nur in einem Ritual überwunden werden kann, das alle miteinbezieht.

🌿Ich denke, dies ist die stärkste Medizin bei den Mijikenda: die Gemeinschaft. Und dennoch möchte ich dieses Bild nicht romantisieren. Afrika ist knallhart.

🌿 Ich möchte einfach betonen, dass traditionelle Ahnenarbeit und gemeinsame Zeremonien innerhalb der Gemeinschaft der Medizinleute bei den Mijikenda einen unglaublich großen und starken Raum öffnen können. Aber nicht für jeden ist dieser Raum erreichbar.

🌿Bei den Mijikenda Medizinleuten geht es auch sehr hierarchisch zu. Solange eine Person nicht spezifische Träume, Visionen oder Zustände hat, erfährt diese gar nichts über die Ahnen und Spirits und auch nichts von den Medizinpetsonen selbst. Die Person muss bereit sein für das Wissen- muss das richtige Gefäß werden.

🌿Hier in Europa will man immer alles sofort wissen. Besonders sein. Von Bedeutung sein. Wissen wie ein Schwamm aufsaugen. Man will haben und besitzen. Merkt ihr es? Dies sind postkoloniale Strukturen, die noch immer in den Köpfen herum schwirren. ICH nehme mir einfach, weil ICh entscheide, dass es für mich wichtig ist.

🌿 Es fehlt der Bezug zu Realität und die Verbindung zum großen Ganzen. Wie kranke hungrige Geister, die gefüttert werden wollen, aber nie satt werden.

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